Frankreichtour 2003

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Samstag, 05. Juli 2003
Tagesetappe: St. Martin d` Ardèche -Tarascon
Total km:1043
Wetter: schön und heiss


Nach dem Frühstück brachen wir um acht Uhr auf und fuhren einige Kilometer zurück, um auf das richtige Strässchen zu gelangen. Jetzt ging es wieder einmal so richtig zur Sache. Wir mussten eine schmale, bewaldete Schlucht hinauf fahren. Es fuhren auf der ganzen Strecke von 9 Kilometern nur zwei Autos an uns vorbei. Ständig aufwärts trampelnd tropften nach wenigen Kilometern die ersten Schweissperlen zu Boden. Durch unser gutes Frühstück gestärkt (6 Rühreier mit Zwiebeln und Speck und Tomaten), konnten wir jedoch ohne eine Pause zu machen die Höhe erklimmen. Die Strasse war wohl unter Insidern sehr bekannt. Ständig waren uns Radrennfahrer mit ihren super leichten Velos auf den Fersen. Wir kamen uns wirklich vor wie zwei Panzer, die von Jaguars und Maseratis überholt werden. Mit Abschütteln der Rennfahrer war mit unseren ca. 30 kg Gepäck nichts. Aber manche, die etwas übergewichtig waren, kamen doch recht ins Schwitzen, bis sie uns überholt hatten. Auf der Hochebene angekommen, ging es eine Zeitlang auf einer baumlosen Ebene weiter, bevor der zweite Vier-Kilometer-Anstieg kam.

Nach dem Erreichen des höchsten Punktes hatten wir eine wunderschöne Aussicht, doch bei der tollen Abfahrt musste man immer auf die Strasse achten, auch wenn es noch so verführerisch war, den Blick in die offene Weite zu werfen. Ohne grosse Bremsmanöver ging es der Stadt Uzes entgegen, und je tiefer wir kamen, um so wärmer wurde die Luft.

Überall in den Strassen der Stadt waren Marktstände und durch die Menschenmassen (ganz Frankreich schien auf den Beinen) war das Vorwärtskommen sehr schwierig. Nachdem wir es bis zur Stadtkirche geschafft hatten, besichtigten wir diese zu Erholung und vor allem zur Abkühlung. Anschliessend horchten wir noch den Klängen einer in der Nähe der Kirche spielenden Jazzband zu, die tolle Stimmung machte.

Nach zwei Stunden Aufenthalt in der Stadt suchten und fanden wir schliesslich auch die N 981 in Richtung Avignon. Der Autoverkehr wurde hinter jedem Dorf stärker und die grössten Lastwagen brausten in relativ knappem Abstand an uns vorbei. Wer noch nie im Leben Angst hatte, kann es auf dieser Strasse erlernen. Zum nachdenken sollte doch dieser Spruch passen: „Erst habe ich gemerkt, wie das Leben ist. / Und dann habe ich verstanden, warum es so ist, / und dann habe ich begriffen, warum es nicht anders sein kann. / Und doch möchte ich, daß es anders wird“. (Kurt Tucholsky) Von dem starken Autoverkehr völlig entnervt, erreichen wir am frühen Nachmittag Avignon. Zuerst suchten wir die berühmte, jedoch für mich nicht so spektakuläre Brücke von Avignon auf.
 




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24. November 2003
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