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Nach einigen Kilometern konnten wir, über eine Brücke fahrend, einen schönen, geschützten und erreichbaren Badeplatz ausfindig machen. Sofort wurde diese Gelegenheit mit einem erfrischenden Bad wahrgenommen.
Nach dem ausgiebigen Bad sausten wir mit erhöhter Geschwindigkeit weiter. Nach einigen Kilometern Fahrt machte ich eine kleine Trinkpause und bemerkte, dass der Gerd verschwunden war. Also das ganze zurück. Da wir abgemacht hatten, dass wir so weit zurück fahren bis zu unserem letzten Gesprächspunkt, lagen etliche Kilometer vor mir. Also ging es mit Rückenwind wieder auf die Piste und schon nach ca. 4 km, Gerd war gerade auch im Begriff zurückzufahren, erreichte ich Ihn. Ihn hatte der Glaube an der Richtigkeit der Wegstrecke verlassen und auch er war im Begriff, unseren letzten Gesprächspunkt aufzusuchen („Denke nie, gedacht zu haben. Denn das Denken an Gedanken ist gedankenloses Denken“). Ist ja alles noch einmal gut gegangen!
In Meximieux kauften wir endlich einmal Leber und Kartoffeln ein. Ausserhalb der Stadt, im Windschatten eines Getreidesilos, wurden Zwiebeln und Kartoffeln geschält. Nach dem Anbraten der Zwiebeln wurden die klein geschnittenen Leberstreifen darunter gemischt, mit Pfeffer, Chili und Salz abgeschmeckt und kurz danach mit einem Schuss Cognac abgelöscht (ich schreibe nur so ausführlich, weil es so gut schmeckte.). Bedrohlich dunkle Wolken, die immer näher kamen, veranlassten uns zum weiter ziehen. Ausserhalb des Örtchen Meximieux fanden wir einen geeigneten Zeltplatz in einem abgemähten Getreidefeld. Gegen 10 Uhr kam es zum Regnen - mal Piano mal Forte. Endlich kam für das Zelt die Feuerprobe, ob es genügend dicht für einen kräftigen Regen sei. Am Vorzelt, das wir zu wenig abgespannt hatten, tröpfelte es auf Gerds Fahrradtaschen, doch wir blieben trocken: „Einfachheit ist das Resultat der Reife“ (Friedrich Schiller).
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24. November 2003