Frankreichtour 2003

zurück Tour 2003 -1 -2 -3 -4 -5 -6 -7 -8 -9 -10 -11 -12 -13 -14 -15 -16 -17 -18 -19 -20 -21 -22 -23 -24 -25 -26 -27 -28 -29 -30 -31 -32 -33 -34 -35 -36 -37 -38 -39 -40 -41 -42 -43 -44 -45 -46 -47 -48 -Index - weiter

Mittwoch, 25. Juni 2003
Tagesetappe: Baden - Basel
Total km: 73km
Wetter: schön und heiss


So jetzt geht es zur Sache! Nachdem ich meinen Bruder Gerd am Vortage in Kloten vom Flughafen abgeholt hatte und er durch die Zeitumstellung von Kalifornien eine unruhige Nacht bei mir verbrachte, machten wir uns bereit zu unserer Frankreichtour. Die Armbanduhr zeigte auf ein Uhr und die letzten Gegenstände wurden noch schnell in den Fahrradtaschen verstaut und - nach der Verabschiedung unserer Lieben: „Meistens hat, wenn zwei sich scheiden, einer etwas mehr zu leiden“. (Wilhelm Busch) - setzten wir uns wie zwei schwer beladene Panzer träge in Bewegung. Das Gepäck spürten wir schon auf den ersten Kilometern Richtung Brugg, wie es unseren Beschleunigungswillen einschränkte („Rom wurde auch nicht in einem Tag erbaut“ kreiste in unseren Köpfen herum). Um nicht wie vor zwei Jahren im Wald zum Bözberg umher zu irren, wählten wir den mir gut bekannten Wanderweg. Am Anfang des steilen Waldweges wurden die Stahlrosse einzeln, im wahrsten Sinne des Wortes „mit vereinten Kräften nach oben gestossen und gezogen“. Nachdem die Räder oben angekommen waren, wurden - auch durch die grosse Hitze - die ersten Schweisstropfen auf unserer Stirn sichtbar. Ein kräftiger Schluck aus der Wasserflasche tat da schon gut und weiter ging es auf ebenem Grund ca. 2 Kilometer weiter. Jetzt hiess es „wer sein Fahrrad liebt, der schiebt“! Und schon ging der Fussmarsch in Richtung Bözberg los. Oben angekommen, war bereits die erste unserer vier 1 ½ Literflaschen leer.

Mit 55 km/h sausten wir den Bözberg hinunter in Richtung Frick. Leider war das Vergnügen nicht all zu lange, denn nach kurzer Fahrt verflachte sich die Strasse und wir mussten wieder trampeln. Ein wunderschöner Veloweg entschädigte aber die Enttäuschung der kurzen Abfahrt und wir kamen abseits des Verkehrs recht gut voran. Die Gedanken waren immer noch beim Gepäck; „Haben wir wirklich alles eingepackt oder liegt noch irgend etwas im Keller bei mir zu Hause herum und wartet auf seinen Besitzer“? Mit dem Spruch „Mindestens 98 Prozent der Dinge, um die wir uns Sorgen machen, treffen niemals ein“, wurden jedoch diese Gedanken abgehakt.

Jetzt kamen noch kleine Anstiege und Abfahrten, bis plötzlich das Schild Birsfelden auftauchte. Für uns war es das Tor nach Basel. Reto (mein Sohn, der in Basel lebt) und Brigitte (die Schwiegertochter) hatten mich vorher über den schönsten Weg zu ihrem Zuhause orientiert und Gerd war hell begeistert über das Rheinpanorama von Basel, das in der Abendsonne besonders gut zur Geltung kam. Es schien als wäre die ganze Stadt auf den Beinen, um die abendlichen Sonnenstrahlen an der Rheinpromenade zu geniessen.

Noch über eine der Rheinbrücken und dann zum Spalentor und weiter der Grenze nach Frankreich zu. Nach 200 m merkten wir, dass uns verfahren hatten und wir mussten umkehren und nach der richtigen Strasse fragen. Nach der Korrektur des Weges konnten wir kurze Zeit später Brigitte und Reto begrüssen. Ausgetrocknet wie wir waren, wurde erst einmal ein kräftiger Schluck Mineralwasser zum Lösen der Gurgel nach hinten gekippt.
 


Den gemütlichen Abend verbrachten wir bei Lasagne, Bier, Wein und angeregten Gesprächen.

zurück Tour 2003 -1 -2 -3 -4 -5 -6 -7 -8 -9 -10 -11 -12 -13 -14 -15 -16 -17 -18 -19 -20 -21 -22 -23 -24 -25 -26 -27 -28 -29 -30 -31 -32 -33 -34 -35 -36 -37 -38 -39 -40 -41 -42 -43 -44 -45 -46 -47 -48 -Index - weiter

zeitwerk GmbH - Ask someone who knows the web!

24. November 2003
  zur Hauptseite