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Nach dem Aufstieg aus der Senke wurde 100 m weiter unter alten Pestkreuzen gefrühstückt. Nach dem guten Kaffee machten wir uns auf, in das nahegelegene (8km) Tuttlingen zu gelangen, um dort unsere leeren Trinkflaschen zu füllen und anschliessend den wunderschönen Donautalwanderweg aufzusuchen. Nach einer Zwischenverpflegung um 10 Uhr fanden wir den Radweg an der Donau und konnten nun ohne viel in der Landkarte zu suchen dem Flusslauf folgen. Um 2 Uhr kam der grosse Hunger und wir machten Tomatenhörnchen mit Zwiebeln und reichlich Knoblauch an einem Rastplatz des Fischereivereins. Wir kamen beim Essen sogar durch den scharfen Knoblauch noch ins Schwitzen. Gerd schnitzte ein Brettchen zum Zwiebeln schneiden zurecht. Nach dem Essen mussten wir bei dem wunderschönen warmen Sommerwetter ein gemütliches halbes Stündchen einlegen und unseren Gedanken freien Lauf lassen, denn der kleine Bach, der neben uns zur Donau plätscherte, klang wie eine Passage aus "Die Moldau" von Smetana. Gerd machte noch den Abwasch (machte er übrigens auf der ganzen Reise) und liess beim Abtrocknen den Kochtopf fallen. Das klang wie ein Paukenschlag, der unsere Gedanken wieder in die Realität zurück holte. Also zogen wir gestärkt weiter durch die Flusslandschaft. Es war interessant, bei der Fahrt einen Blick auf die Kalkgebilde zu werfen, die sich in immer wechselnden Konturen darboten und aus deren Formen man allerlei mystische Gestalten erkennen konnte. ![]() | |||||||||||||||||
Das Donautal ist in dieser Gegend sehr breit und man kommt durch die vielen geraden Strecken zügig voran. Plötzlich rief der Gerd, der meistens hinter mir fuhr: Haaaalt…Fast wären wir noch an Ulm vorbeigefahren, wenn er es nicht gemerkt hätte. Also das ganze 4 km zurück auf dem gut ausgebauten Radweg. Mit knurrendem Magen erreichten wir dann doch noch um 3 Uhr unser Ziel (die Fischküche in Ulm). Jetzt wurde erst einmal richtig Zander und Schollenfilet geschlemmert. Gerd bekam zum Nachtisch noch ein Heringsbrötchen. Danach wurde noch ein kleiner Verdauungsspaziergang durch die Innenstadt unternommen und anschliessend setzten wir unsere Reise bei schönem Wetter fort. ![]() Das Wetter verschlechterte sich zusehends und nach einer kurzen Fahrt durch einen Wald - die Stechmücken waren sauer, dass die Zapfsäulen auf den Tretmaschinen immer so schnell vorbei fuhren - fanden wir auf einem Wirtschaftsweg einen geeigneten Parkplatz für unser Zelt. Kaum fingen wir mit dem Aufbau des Zeltes an, fing es auch schon an zu regnen. Zuvor rochen die Stechmücken den Braten und kamen in Scharen, um ein Schlückchen von dem edlen Nass zu lutschen. Wir schwangen gegen die Diebe die chemische Keule, und durch den aufkommenden Regen war der Spuk nach einer halben Stunde vorbei. Gekonnt war im Hui das Zelt aufgestellt und wir konnten uns in das trockene Nest (Schlafsack) legen. Schwül warm war es und wir streckten unsere müden Beine aus und um halb 10 Uhr war Lichterlöschen (die Augen fielen zu). | |||||||||||||||||
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