Fahrradreise

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Juni / Juli 2002

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Sonntag, 23. Juni 2002
     
Die letzten Vorbereitungen sind abgeschlossen und mein Bruder wird heute Abend von San Francisco starten, um am Montagmorgen in der Schweiz zu landen. Die Fahrräder sind wieder überholt und das Tretlager, das bei der letzten Reise (www.zeitwerk.com/tour2001) so komische Knackgeräusche von sich gab, wurde vom Fachmann repariert.

Montag, 24. Juni 2002
     
Am Vormittag konnte ich Gerd am Flughafen in Empfang nehmen, und nach dem Mittagessen überlegten wir, wo wir überhaupt hinfahren wollten. Da lag noch Tschechien und Polen in der Luft sowie Slowenien und Italien. Also liessen wir es erst einmal dabei, nach Wien zu radeln, um dann weitere Pläne zu schmieden. Durch die Zeitumstellung wurde es für meinen Bruder ein kurzer Tag. Nach dem Mittag wurden nur noch kleine Einkäufe getätigt und die wesentlichen Sachen zum mitnehmen hingerichtet. Also Morgen Vormittag sollte es losgehen. Nach einem gemütlichen Geplauder abends auf der Terrasse ging es, voller Erwartungen auf die kommende Zeit, in die Heia.


Dienstag, 25. Juni 2002
Wetter: Herrliches Radwanderwetter. 
Strecke: Baden, Waldshut, Richtung Tuttlingen
Tagesetappe:  107 km
Total 107 km

Um 8 Uhr wurden die Fahrräder bepackt und um 9 Uhr wollten wir es wissen, ob unsere Kondition wirklich ausreichen würde für die Strecke und machten uns, nach kurzer Verabschiedung von Lissy, auf den Weg in Richtung Blumberg über Waldshut. Die Rastzeiten waren in der ersten Hälfte relativ kurz und ohne allzu grosse radlerische Anstrengung verbrachten wir, bei manchem kurzen Gespräch, den Nachmittag. Ausser ein paar Stullen war der einzige kulinarische Höhepunkt ein Stückchen Milosevicwurst (Paprikawurst vom Denner). So ging es nach dem Essen weiter Richtung Donautal. Wir dachten dass wir zur Donau nur so abwärts rollen könnten, mussten jedoch vor Tuttlingen kräftig in die Pedale steigen, um die Höhen zu erklimmen. Der Dank war eine superschöne 8 km lange anhaltende Abfahrt in den Abend.

Nach 8 Uhr machten wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Zeltplatz in der Prärie. Leider befanden wir uns in einem relativ hügeligen Gelände, und die Suche nach 2 m2 zeigte sich als äusserst schwierig. Nach mehr als einer Stunde Suchen, wir wurden schon leicht nervös, konnten wir an einem leichten Abhang ein einigermassen taugliches, leicht schräges Stückchen Boden ausmachen. Dazu mussten wir jedoch von der Nebenstrasse in eine abgemähte Senke hinunter fahren. Schnell war das Zelt aufgebaut und durch das abendliche Abkühlen der Luft befürchteten wir, dass unser Zelt am andern Morgen klitschnass sein würde. Todmüde legten wir uns nieder und waren, obwohl der Bauer in unserer Nähe auf seinem Traktor herumfuhr und ein Getreidefeld abmähte, gleich eingeschlafen. Durch die leichte Schräglage des Zeltes erwachte ich öfters in der Nacht und musste mich immer wieder zu der einst eingenommenen Position hinaufarbeiten.
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Copyright © 2002 by Horst Grimm, Baden
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