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Ausserhalb von Verdun mussten wir noch den Pneu des Hinterrades von Gerds Fahrrad wechseln, der immer am Schutzblech streifte, und mit neuem Dampf und grosser Hitze konnten wir weiter fahren. Gegen Abend fuhren wir dann auf Seitenstrassen bis nach Tirry, wo wir an einem Fussballplatz (Fussballplätze sind so schön eben), der sich ausserhalb der Ortschaft befand, parkten. Es war ruhig und wir freuten uns schon auf eine schöne erholsame Nacht. Plötzlich, es war gerade um 10 Uhr, ging der Zirkus los. Autos mit Jugendlichen fuhren vorbei. Grosse Gespräche wurden vor unserem Zelt geführt und die nahe gelegene Nebenstrasse wurde zur dicht befahrenen Autobahn erklärt. Um 2 Uhr am Morgen wurde es endlich ruhiger, was Gerd nicht mehr realisierte vor Müdigkeit. Diese Nacht ging als die unruhigste Nacht auf der ganzen Reise in unserem Tagebuch ein. Bei so viel Lärm hätten wir auch auf einen öffentlichen Zeltplatz gehen oder gleich eine Disco aufsuchen können. Irgendwann am frühen Morgen bin auch ich dann zur Ruhe gekommen und eingeschlafen.
Ausserhalb von Eperney bereiteten wir das Mittagessen auf einem sehr schönen Autorastplatz zu. Es gab wieder einmal Eintopf, der aus Tomatennudeln mit viel Knoblauch und Zwiebeln bestand. Das war ein richtig gemütlicher Ort unter den Bäumen mit Bank und Tisch, um eine längere Zeit zu verweilen. Wir brachen in der Hitze des Nachmittags (es war schon nach 14 Uhr) nur sehr ungern auf. Als der Verkehr zu hektisch wurde, wichen wir auf Seitenstrassen aus. Hier liess es sich sehr angenehm und ruhig radeln, und wir nahmen die Umwege gerne in Kauf. Jetzt hatten wir die Route de Champagne erreicht und landschaftlich wurde es sehr abwechslungsreich und interessant. In einem Schrebergarten wurde noch ein kleiner Imbiss zubereitet, wobei eine Tomate geklaut wurde, die mit dem Käsebrot sehr gut schmeckte. Frisch gestärkt ging es weiter in Richtung Paris, das wir anderntags erreichen wollten. Der Tag neigte sich so langsam dem Ende zu und wir mussten uns wieder einen Schlafplatz suchen, was in dem hügeligen Gelände eher schwierig war. An ein Hochsteigen aus dem engen Tal war nicht zu denken und wir fanden glücklicherweise einen geeigneten Platz in der Nähe einer Schleuse der Marne. Dort warteten wir, um den Schleusenwärter(in) nicht zu erschrecken, bis zum Eindunkeln mit dem Zeltaufbau und konnten uns dann todmüde zur Ruhe begeben. Das war wenigstens eine angenehme und ruhige Nacht. |
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